Wie dreht man eine öffentliche Meinung

Rekordzubau oder Solarausstieg? Was davon stimmt denn jetzt? Sowohl als auch!

Massiv steigende EEG-Umlage trotz seit Jahren dauerhaft stattfindenden Kürzungen? Wie kann das funktionieren? Weiterlesen

warum steigen die Strompreise wirklich – Zusammenfassung der Vortragsinhalte der Energiewende-Veranstaltung vom 12.12.2012

Warum steigen die Strompreise wirklich – Veranstaltung Energiewende.pdf

In dem hier zu sehenden Dokument sind die wesentlichen Punkte des Vortrags “warum steigen die Strompreise wirklich?” nochmals zusammengefasst. Am Ende habe ich zudem einige Grafiken beigefügt.

 

Tina Ternus

EEG-Umlage 2013 – warum steigt der Strompreis?

Im nachfolgenden Video werden die verschiedenen Maßnahmen aufgezeigt, wodurch die EEG-Umlage in den Jahren 2009 – 2012 durch die schwarz-gelbe Bundesregierung gezielt aufgebläht wurde – sowie die Widersprüchlichkeit der vollmundigen Erklärungen zur Energiewende zu den tatsächlichen Taten.

 

Ergänzend hierzu werden die angewandten Kommunikationsmethoden (“agenda setting”) beschrieben, die dazu führen, dass bestimmte Schlagzeilen in den Medien stehen und andere nicht.

 

„Nicht die EEG-Umlage ist der Sündenbock, sondern die Bundesregierung, die rechtswidrig die Umlage aufbläht, um sie politisch zu diskreditieren und abzuschaffen. Denn der Erfolg des EEG geht den etablierten Stromversorger an die wirtschaftliche Substanz. Deshalb begrüßen wir die Einleitung des Beihilfeverfahrens durch die EU-Kommission. Das Beihilfeverfahren richtet sich nicht gegen die EEG-Umlage, sondern gegen die Ausnahme von der Umlage. Unsere Beschwerde entlastet im Erfolgsfall die Stromrechnung jeden Haushalts um rund 30 Euro im Jahr, den Mittelstand um wesentlich höhere Beträge.” betont Dr. Aribert Peters, Vorsitzender des Bund der Energieverbraucher e.V. in einer Pressemitteilung vom 05. Juni 2012

geposted von Tina Ternus

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=dgtJg0GBCjU?wmode=transparent]

Die Kosten der Energiewende

Strompreise in Deutschland.pdf 

Um dem allgemeinen Tohuwabohu um die steigende EEG Umlage und der in diesem Zusammenhang angestrebten Abschaffung des EEG etwas entgegenzusetzen möchte ich gerne auf die anhängende Informationsschrift der “Agentur für Erneuerbare Energien” verweisen.

Strompreise in Deutschland (pdf Datei)
gepostet von Matthias Diehl

Die Umverteilung mit der Stromrechnungen nimmt zu

Am 2012 wird ein neues Umverteilungsprogramm über die Stromrechnung abgewickelt. Nach der EEG-Umlage, der KWK-Umlage und der Öko-Steuer kommt jetzt das Notopfer Industrie. Hinter der kryptischen Bezeichnung „Wälzungsmechanismus nach § 19 Abs. 2 StromNEV“ verbirgt sich ein neuer Mechanismus der Geldverteilung. „Nimm es von den Privatkunden und gib es der Industrie“ könnte das Motto sein. Die stromintensive Industrie soll entlastet werden. Daher werden bei bestimmten Kriterien (mindestens 10 GWh Stromverbrauch bei über 7.000 Benutzungsstunden) die Netzentgelte komplett erlassen. Die Mindererlöse von ca. 440 Mio. € werden auf alle Stromnetzkunden umverteilt, ähnlich der KWK-Umlage.

Wer profitiert davon? Nicht nur bestimmte Industrien, sondern auch Rechenzentren werden auf diese Weise subventioniert. Gegen diese Auswirkungen einer Industrieförderung will u. a. der Bund der Energieverbraucher klagen.

Die Stromkunden werden zukünftig eine weiter Position auf ihrer ohnehin schon überladenen Rechnung vorfinden, die Umlage nach § 19 Abs. 2 NEV. 0,151 Ct/kWh soll der normale Stromkunde dafür bezahlen.

Das ist deutlich weniger als noch vor einigen Tagen angenommen, als der 3-fache Wert im Raum stand. Der Grund für diese (scheinbare) Entlastung ist, dass Nachtspeicherheizungen ursprünglich eingezogen werden sollten. 660 Mio. € Umverteilungsvolumen sollten auf diese Weise noch dazu kommen. Die Szene spottete bereits über den „Soli-West“, denn die Nachtspeicherheizungen im Westen wären auf diese Weise von den Stromkunden im Osten mitfinanziert worden.

Das war der Bundesnetzagentur aber zu steil und so bleibt es bei den geringeren Sätzen. Mal sehen, wie lange!

Hans-Peter Scheerer