Schneller Ausbau lohnt

Erneuerbare Energien sparen im Vergleich zu fossil-atomarer Stromerzeugung 54 Milliarden Euro bis 2030

Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien führt zu einer kräftigen Kostenersparnis. Die Anlagen produzieren schon heute zum Teil deutlich günstiger Strom als der konventionelle Kraftwerkspark. Bis zum Jahr 2030 summiert sich der Kostenvorteil auf insgesamt 54 Milliarden Euro. Jede Kilowattstunde Strom aus neu gebauten Wind-, Wasser- und Solaranlagen kostet dann im Schnitt 3,1 Cent weniger als Strom aus fossilen Quellen. Das geht aus einer aktuellen Greenpeace-Energy-Studie hervor, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag erstellte. Die Wissenschaftlerinnen verglichen die Kosten von konventioneller und regenerativer Stromerzeugung von heute bis 2050.

Bürgerenergie in Deutschland

Die Initiative “Energie in Bürgerhand” hat letzte Woche eine Studie von  trend:research und der Leuphana Universität Lüneburg veröffentlicht, in der die Eigentümerstruktur der in Deutschland installierten Leistung im Bereich der erneuerbaren Energien beschrieben wird.

Kurzes Fazit: 2012 hatte die sog. “Bürgerenergie” einen Anteil von 47 Prozent (34 GW) in Deutschland. Dieser Anteil ist etwa viermal höher als der der großen Energieversorger (9 GW).

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Deutschen heizen mehr mit erneuerbaren Energien

Die neuen Zahlen Statistischen Bundesamt belegen einen deutlichen Anstieg der regenerativen Wärmeerzeugung in deutschen Haushalten in den letzten Jahren. Besonders gerne werden weiterhin Brennholz und Pellets verwendet.

Vor allem Mineralöl, aber auch Gas werden zunehmend unbeliebter.

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Kosten für Ökostrom seit 2008 um bis zu 70 Prozent gesunken

Billiger als aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind kann Strom in Zukunft kaum erzeugt werden, wenn man die Entwicklung der Erzeugungskosten der letzten Jahre betrachtet.

green.wiwo.de hat in einem Artikel vom 12. September aktuelle Studien aus den USA und Deutschland herangezogen, welche die Fortschritte bei den Stromgestehungskosten in der Solar- und Windenergie deutlich zeigen.

Für die USA, in denen Windstrom bereits für 5 Cent die Kilowattstunde und Solarstrom für 7 Cent pro KWh produziert wird, resümiert der Autor: “Damit kostet die grüne Energie genauso viel wie Strom aus Kohle- oder Gaskraftwerken. Atomkraft schneidet schon sehr viel schlechter ab.”

Für Deutschland ergibt sich basierend auf der neuesten PV-Studie von Fraunhofer ISE, “dass Sonnenstrom vom platten Land konkurrenzfähig zu Kohle und Atom ist, wenn externe Kosten wie Umweltschäden mit eingerechnet werden”.

Photovoltaik billiger als Off-Shore-Wind

Eine aktuelle Studie zu den Stromgestehungskosten von EE veröffentlicht das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (http://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/presseinformationen-2012/erneuerbare-energietechnologien-im-vergleich)

Die Zahlen sind interessant und konterkarieren die weiterhin laufende Kampagne zur Diskreditierung der Photovoltaik. Eine kurze Zitate aus der Pressemitteilung als Anreißer:

»Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Stromgestehungskosten bei der Photovoltaik nicht nur in Regionen mit sehr hoher Sonneneinstrahlung, sondern auch in Deutschland unterhalb des Endkundenstrompreises liegen.“

„So belaufen sich an deutschen Standorten die Stromgestehungskosten von Photovoltaik-Kleinanlagen auf 14 bis 20 Cent/kWh.“

„Offshore-Windenergieanlagen verzeichnen dagegen trotz höherer Volllastzeiten von jährlich 3200 Stunden mit 12 bis 16 Cent/kWh deutlich höhere Stromgestehungskosten als Onshore-Anlagen“

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Hans-Peter Scheerer