Negative Strompreise: Konventionelle Kraftwerke und KWK sind zu unflexibel

Nicht mehr länger wird nur den erneuerbaren Energien die Schuld für die Strompreisentwicklung an der Börse gegeben: Eine Studie von Brainpool Energy offenbart, dass die negativen Preise – ein wesentlicher Grund für die steigende EEG-Umlage – vor allem durch die “Inflexibilität der Braun- und Steinkohlekraftwerke sowie des wärmeorientierten Betriebs von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen” verursacht werden. Diese hätten trotz des “negativen Preissignals von der Börse” weiter Strom produziert, obwohl viel Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung stand.

Zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013 kam es an insgesamt 97 Stunden zu negativen Strompreisen. Brainpool Energy prognostiziert einen Anstieg auf bis zu 1.000 Stunden jährlich in 2022, wenn die konventionellen Kraftwerke nicht flexibler werden. Agora Energiewende, Auftraggeber der Studie, fordert als Konsequenz ein Flexibilitätsgesetz.

Weitere Details und die Studie gibt es hier.

Energiewende nicht kentern lassen

Die Energiewende ist in Gefahr! Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird ausgebremst, während (Braun-)Kohle eine immer größere Rolle spielt. Damit droht, dass die „Energiewende“ an den Interessen der Großkonzerne ausgerichtet und gestaltet wird. Wir setzten uns für eine ökologisch-demokratische Energieversorgung in Bürgerhand ein, weg von Fracking, Kohle und Atom hin zu Sonne und Wind! Noch haben wir Chancen die Energiewende zu retten! Daher demonstrieren wir am Samstag, 10. Mai in Berlin. Nutzt mit uns diese Chance!

Mehr Infos zur Demo, zum Bus und weiteren Anreisemöglichkeiten…

 

Offener Brief des BUND Rüsselsheim/ Raunheim zum Thema : Energiewende in Bürgerhand

Sehr geehrter Herr Gerold Reichenbach MdB,
der Ortsverein des BUND Rüsselsheim / Raunheim und viele Bürger im Lande machen sich große Sorgen, wenn wir betrachten, wie die Bundesregierung das Thema „Energiewende“ für sich ausschlachtet.
„Wir” verstehen unter „Energiewende“ die Abkehr von der Atomenergienutzung und die deutliche Reduzierung der Braun- und Steinkohle Verbrennung. Das soll in einer absehbaren Zeit geschehen. Leider stellen sich die von der Bundesregierung vorgesehen Maßnahmen für den Bürger so dar, dass die Interessen der Industrie vorrangig bedient werden.

Weiter:  Offener Brief des BUND

Einige Eckpunkte der EEG-Novelle

Am 08. April hat das Bundeskabinett den Entwurf der EEG-Novelle beschlossen. Das 314 Seiten starke Papier, das nun in das Gesetzgebungsverfahren überführt wird, zeigt einige wichtige Änderungen im Vergleich zum jetzigen EEG.

Der Entwurf kann auf der Seite des Bundeswirtschaftsministeriums eingesehen werden.

Hier einige im Überblick, die vor allem Bürger und Genossenschaften betreffen:

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Bald KfW-Förderung für Elektromobile?

Bundesverkehrsminister Dobrindt hat eine Vorlage für ein “Elektromobilitätsgesetz” erstellt, das durch gewisse Privilegien den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland beschleunigen soll. Hierzu könnte neben dem kostenlosen Parken in Innenstädten auch ein KfW-Kredit für E-Fahrzeuge gehören. Mehr auf

http://www.bem-ev.de/elektromobilitatsgesetz-der-bundesregierung/

http://www.e21.info/news/141875