Bürgerenergie in Deutschland

Die Initiative “Energie in Bürgerhand” hat letzte Woche eine Studie von  trend:research und der Leuphana Universität Lüneburg veröffentlicht, in der die Eigentümerstruktur der in Deutschland installierten Leistung im Bereich der erneuerbaren Energien beschrieben wird.

Kurzes Fazit: 2012 hatte die sog. “Bürgerenergie” einen Anteil von 47 Prozent (34 GW) in Deutschland. Dieser Anteil ist etwa viermal höher als der der großen Energieversorger (9 GW).

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Das Ende von Peak Oil?

Öl auf lange Zeit oder Augenwischerei?

“Die Fülle der Energieressourcen weltweit ist heute größer als jemals zuvor” zitiert der FOCUS den gerade veröffentlichten Bericht des Weltenergierats (World Energy Council). Weiterhin wird der WEC-Generalsekratär Christoph Frei zitiert: “Peak Oil, dass also der Welt das Öl ausgeht, hat sich in die ferne Zukunft verlegt“.

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“Main-Spitze” berichtet über Rüsselsheimer Podiumsdiskussion zur Energiewende

“Rüsselsheimer Podiumsdiskussion zur Energiewende

07.09.2013 – RÜSSELSHEIM

Von Rahayu Soegiono

Fakten sollten am Donnerstagabend im Lassalle-Saal der Stadthalle auf den Tisch, Fakten über Strategien, die die Energiewende in Rüsselsheim herbeiführen sollen. Dazu bat der Verein Energiewende zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion, zu der auch, wie schon vor den Kommunalwahlen vor zwei Jahren, Vertreter aus den Parteien und Listen geladen wurden.Damals konnten sich die kandidierenden Parteien zu diesem Thema zu Wort melden. Nun hieß es offenzulegen, was in Sachen Energiepolitik getan wurde, seitdem CDU, FDP, Grüne, Liste Solidarität, SPD und WiR ins Stadtparlament eingezogen sind. Von den geladenen Parteien und Listen erschienen Michael Flörsheimer Liste Solidarität, Klaus Gocht Grüne sowie Jens Grode SPD, Vertreter anderer Parteien fanden sich nicht ein. Welcher Fortschritt in den Bereichen Kapazitäten, städtische Liegenschaften und Fahrzeuge, Fotovoltaik und Solarthermie, Kraft- und Wärmekopplung, Biomasse, Geothermie, Neubauten, Miete und Verkehr gemacht wurde – das war die zentrale Frage, die Vereinsvorsitzende Heike Muster sowie zweiter Vorsitzender Hans Dieter Scheerer-Gerbig den Vertretern der Politik stellten. In genau diesen Gebieten sah der Verein Energiewende vor zwei Jahren Potenzial und hakte nach, was aus den Impulsen geworden ist.Eine positive Entwicklung sei die gute Zusammenarbeit der Stadt-Töchter Gewobau und Stadtwerke, die in den vergangenen Jahren viele Fotovoltaikanlagen auf den Dächern ihrer Gebäude angebracht haben, so Grode. Auch sei ein Energiebeauftragter für Rüsselsheim eingestellt worden, betonte Gocht. Ein Antrag auf Ökostrom-Nutzung in den städtischen Liegenschaften fand mehrheitliche Zustimmung und werde in näherer Zukunft umgesetzt. Geothermie, so waren sich die Politiker einig, liege eher im Verantwortungsbereich des Kreises und werde dort auch bereits tatkräftig behandelt.Ein großes Potenzial sieht Grode angesichts der angespannten finanziellen Situation der Stadt auch in der interkommunalen Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen wie Kelsterbach und Raunheim. Flörsheimer sprach sich für Maßnahmen zur Energieeinsparung aus. Defizite seien, so Scheerer-Gerbig, unter anderem im Bereich Energieeinsparung festzustellen, da hier noch keine Veränderungen genannt worden wären. Auch bei der Information der Bürger bestehe großer Nachholbedarf, etwa bei Hinweisen auf der Homepage der Stadt.Festzuhalten sei, dass noch viel passieren muss, um Rüsselsheim auf die richtige Spur zur Energiewende zu führen, bemerkte Heike Muster zum Abschluss.”

 

Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien in 2050 – Studie des Fraunhofer ISE

Vision 2050: Eine Studie des Fraunhofer ISE zeigt, dass Strom und Wärme für Deutschland im Jahr 2050 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen kann und entgegen aktueller Diskussionen und Streitthemen nicht teurer sein muss als heute.

 

Ist es eine Frage des Könnens oder eine Frage des Wollens?

 

Tina Ternus

 

studie-100-erneuerbare-energien-in-deutschland.pdf
vision-2050-fuer-strom und-waermeversorgung.pdf

Fahrplan der Energiewende

Netzplan_energiewende_a3_ifeu_2012-12
Zum Glück ist die Politik nicht alleine, wenn es um Überlegungen zum Erfolg der Energiewende geht.

 

Die Wissenschaft arbeitet auch an dem Thema und das mit sehr plastischen Ergebnissen. So kann man auf jeden Fall den „Netzplan“ nennen, den die Forscher vom IfEU (Heidelberg), der Hochschule Regensburg und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (Stuttgart) erarbeitet haben. In der Form eines U-Bahn-Streckennetzplans sind die Zwischen- und Endhaltestellen verschiedener Handlungsfelder dargestellt.

Fünf grundlegende Handlungsfelder haben die Forscher identifiziert

·         Stromerzeugung und Transport
·         Stromnachfrage
·         Wärmenutzung
·         Mobilität
·         Gesellschaft

„Die Veröffentlichung versucht erforderliche Änderungen aufzuzeigen… es ist ein dynamischer Vorgang, eine „Fahrt mit Unbekannten“. Aber: Die Endstation ist klar, das Ziel ist die dekarbonisierte, effiziente und risikoarme Energiewelt.“ Die Kurzfassung der Untersuchung ist als (Download) verfügbar.

 

 

Hans-Peter Scheerer