Radtour am 20. Oktober 2018 vom Bahnhof zum künftigen „Quartier am Ostpark“

Energiewende e.V. hat in diesem Jahr den Radverkehr in Rüsselsheim als Schwerpunkt der Vereinsarbeit ausgewählt. Der Dieselskandal, zu hohe Feinstaubwerte und die zunehmende Belastung durch stehenden oder ruhenden Verkehr zeigen ganz deutlich, dass es ein „Weiter so“ in der Verkehrsplanung und Mobilitätsnutzung auch in der ‚Autostadt‘ nicht geben kann. Dem Fahrrad kommt bei zukunftsweisenden Mobilitätskonzepten für Rüsselsheim eine herausragende Rolle zu, denn es ist das ideale klimafreundliche Fortbewegungsmittel innerhalb der Stadt und zu den Nachbarkommunen.

Um die Situation für Radfahrer in Rüsselsheim „aus dem Sattel“ heraus zu betrachten, laden wir für Samstag, den 20. Oktober zur zweiten gemeinsamen Radtour ein. Beginn ist um 15 Uhr an der Südseite des Bahnhofs bei der „Next Bike“ Station.

Wir schauen uns die Radwege vom Bahnhof bis zum geplanten Neubaugebiet „Quartier am Ostpark“ an und machen dabei Halt an weiteren wichtigen Orten: Hallenbad, Hochschule Rhein-Main, GPR, und Einkaufszentrum Adam-Opel-Straße. Die Tour wird maximal zwei Stunden dauern. Unterwegs sprechen wir an allen wichtigen Punkten über positive wie auch negative Aspekten der Route.

Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, uns an diesem Tag auf dem Fahrrad zu begleiten. Verbesserungsvorschläge werden im Anschluss an die kommunale Politik und Verwaltung weitergegeben, der aktuell umfangreiche Fördertöpfe der Bundesregierung zur Umsetzung entsprechender Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Bericht des Rüsselsheimer Echo über unsere Radtour nach Bauschheim

Verein inspiziert den Radweg vom Rüsselsheimer Bahnhof nach Bauschheim

Von MARAIKE STICH

Der Autoverkehr wird immer dichter, die Parkplatzknappheit breitet sich aus. In Rüsselsheim gibt es Bürger, die etwas dagegen unternehmen wollen – auf zwei Rädern.

Hans Dieter Scherer-Gerbig und Hans-Peter Scheerer sind schon etwas früher am vereinbarten Treffpunkt am Parkplatz hinter der Sophienpassage erschienen. Hier warten die beiden auf die Teilnehmer ihrer geplanten Radtour nach Bauschheim. Ein junger Mann in Dienstkleidung kommt durch die Unterführung auf die beiden zu. Der eingeschweißte Ausweis an seiner Kleidung gibt ihn als Flughafenmitarbeiter zu erkennen.

„Das ist eine tolle Aktion, was Sie hier machen“, kommt er gleich zur Sache. Leider könne er an der Tour nicht teilnehmen, da er direkt von der Arbeit kommt. „Aber ich würde auch sehr gerne mit dem Fahrrad zum Zug fahren, wenn die Bedingungen etwas besser wären“, erklärt er den beiden Organisatoren noch, bevor er sich in seinen Feierabend verabschiedet.

Genau darum gehe es ihnen, erklärt Scherer-Gerbig:„ Wir wollen das Radfahren in Rüsselsheim attraktiver und nutzerfreundlicher gestalten.“ Dazu gehöre zum einen, die Radwege in einen guten Zustand zu bringen.

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Vorschlag des bvek zur Erweiterung des EU-Emissionshandels um den Straßenverkehrssektor

Laut Bundesverband Emissionshandel und Klimaschutz (bvek) e.V. wäre der Einbezug des Straßenverkehrs in das EU-System handelbarer Emissionsrechte die “organisatorisch einfachste, in der Klimaschutzwirkung sicherste und volkswirtschaftlich günstigste” Handlungsoption in der deutschen und europäischen Klimaschutzpolitik.

In das System einbezogen werden müssten nicht die Pkw oder Lkw, sondern ledglich die Inverkehrbringer der Treibstoffe, also Mineralölraffinerien oder Treibstoffimporteure. Der Vorschlag kann auf der Website des bvek genauer eingesehen werde (unter Publikationen >21.07.2015).

Stellungnahme des Vereins ENERGIEWENDE zur Anbindung des Opel-Forums

Der Verein Energiewende kritisiert die geplante Anbindung
des Opel-Forums in Rüsselsheim über die Kreuzung Ludwigstraße / Weisenauer Straße.
Dadurch wird die Innenstadt mit deutlich steigenden Autoverkehr
belastet. Diese Art der Verkehrsplanung sei nicht mehr zeitgemäß,
sondern rückwärtsgewandt. Sinnvoller wäre es, bei der Anbindung des
Opel-Forums verstärkt auf den ÖPNV und den Radverkehr zu setzen,
eventuell ergänzt durch Bus-Shuttles. Diese nachhaltige Verkehrsplanung
würde einer Stadt wie Rüsselsheim, die dem Klimabündnis angehört, besser
zu Gesicht stehen. Zudem sollten die Vorzüge des sehr guten
Bahnanschlusses und des nahen Busbahnhofes deutlicher gemacht werden. Der Verein Energiewende hofft deshalb, dass die Verkehrsplanung nochmal überdacht wird. Über die Shopping Mall selbst gibt es im Verein unterschiedliche Ansichten, die bis von Skepsis bis zur vollständigen Ablehnung und dem Eintreten für die Alternativvorschläge der
Bürgerinitiative reichen.