Energiewende e.V. Rüsselsheim versucht seit Vereinsgründung im Jahr 1989, den Anteil zu erhöhen, den Rüsselsheim zur Energiewende beisteuern kann. Ein wichtiger Beitrag hierzu ist die Erhöhung des Radverkehrsanteils am Gesamtverkehr.
Im folgenden finden Sie Hinweise auf Mängel in der Radinfrastruktur, die sich durch unseren Radtouren im Mai und Oktober 2018 offenbart haben. Auch machen wir konkrete Verbesserungsvorschläge.
Verein inspiziert den Radweg vom Rüsselsheimer Bahnhof nach Bauschheim
Von MARAIKE STICH
Der Autoverkehr wird immer dichter, die Parkplatzknappheit breitet sich aus. In Rüsselsheim gibt es Bürger, die etwas dagegen unternehmen wollen – auf zwei Rädern.
Hans Dieter Scherer-Gerbig und Hans-Peter Scheerer sind schon etwas früher am vereinbarten Treffpunkt am Parkplatz hinter der Sophienpassage erschienen. Hier warten die beiden auf die Teilnehmer ihrer geplanten Radtour nach Bauschheim. Ein junger Mann in Dienstkleidung kommt durch die Unterführung auf die beiden zu. Der eingeschweißte Ausweis an seiner Kleidung gibt ihn als Flughafenmitarbeiter zu erkennen.
„Das ist eine tolle Aktion, was Sie hier machen“, kommt er gleich zur Sache. Leider könne er an der Tour nicht teilnehmen, da er direkt von der Arbeit kommt. „Aber ich würde auch sehr gerne mit dem Fahrrad zum Zug fahren, wenn die Bedingungen etwas besser wären“, erklärt er den beiden Organisatoren noch, bevor er sich in seinen Feierabend verabschiedet.
Genau darum gehe es ihnen, erklärt Scherer-Gerbig:„ Wir wollen das Radfahren in Rüsselsheim attraktiver und nutzerfreundlicher gestalten.“ Dazu gehöre zum einen, die Radwege in einen guten Zustand zu bringen.
RADVERKEHR ADFC-Mitbegründer Joachim Hohenstein spricht bei Jahresversammlung des Vereins über Energiewende
Von Lilly Nielitz-Hart
RÜSSELSHEIM . „Radschnellwege“ oder „Raddirektverbindungen“, wie die Fahrradautobahnen im Beamtendeutsch auch genannt werden, sind für Rüsselsheim momentan noch Zukunftsmusik. Dies ergab sich aus dem Vortrag von Joachim Hochstein, den der Verein Energiewende Rüsselsheim zur seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung als Referenten eingeladen hatte.
Zum Vortrag hatte sich der Hinterraum im Rüsselsheimer Bräu mit vielen Zuhörern gefüllt, darunter auch Reinhard Ebert vom Amt für Umwelt und Planung. Die Rüsselsheimer Radverkehrsbeauftragte Brit Scherer berichtete, dass sie momentan das bestehende Radkonzept aus dem Jahr 1996 sichtet. „Es muss nun mit Blick auf neue Vorschriften und auf Lücken geprüft werden. Zusammen mit dem Kreis wollen wir, auch mit einem Hinblick auf Fördergelder, ein neues Konzept erstellen“, sagte sie.
Im Anschluss an die Jahresmitgliederversammlung hatte ENERGIEWENDE zu einem Thema eingeladen, dass in 2018 Schwerpunkt der Vereinsarbeit werden soll: Umweltfreundliche Mobilität in Rüsselsheim, vorrangig in Form des Radverkehrs.
Hier der Bericht des Rüsselsheimer Echos vom 03.02.2018:
Schnell per Rad von Stadt zu Stadt
Von MARAIKE STICH
Joachim Hochstein hat viel bewegt für die Rüsselsheimer Radler. Mittlerweile ist er als Leiter des Radfahrbüros für die Zweiradmobilität in der ganzen Region zuständig. Auf Einladung des Vereins Energiewende verriet er, worauf sich die Fahrradfahrer in und um Rüsselsheim in Zukunft freuen dürfen.