Frankfurt erneuerbar

Die Mainmetropole hat ehrgeizige Pläne: 100% erneuerbare Energien in der Energieversorgung der Stadt bis 2050 – und das alles aus Quellen innerhalb des Stadtgebietes, das sieht der „Masterplan 100 %“ Frankfurts vor.

Mit der Staustufe und einem PV-Park in Griesheim, der mit Abfällen und Klärschlamm befeuerten Biogasanlage im Industriepark Höchst und Plänen für eine Passivhaus-Klinik sowie eine Energie-Plus-Häuser-Siedlung sieht sich die Stadt auf einem guten Weg.

http://www.fnp.de/lokales/main-taunus-kreis/Energiewende-beginnt-im-Westen;art676,780194

Der neue Henninger Turm, der Wohngebäude enthalten wird, erhält zudem eine Erdwärmeversorgung. Mit den 122 Bohrungen wurde bereits begonnen:

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Erdwaerme-fuer-den-neuen-Henninger-Turm;art675,779845

 

 

Fahrplan der Energiewende

Netzplan_energiewende_a3_ifeu_2012-12
Zum Glück ist die Politik nicht alleine, wenn es um Überlegungen zum Erfolg der Energiewende geht.

 

Die Wissenschaft arbeitet auch an dem Thema und das mit sehr plastischen Ergebnissen. So kann man auf jeden Fall den „Netzplan“ nennen, den die Forscher vom IfEU (Heidelberg), der Hochschule Regensburg und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (Stuttgart) erarbeitet haben. In der Form eines U-Bahn-Streckennetzplans sind die Zwischen- und Endhaltestellen verschiedener Handlungsfelder dargestellt.

Fünf grundlegende Handlungsfelder haben die Forscher identifiziert

·         Stromerzeugung und Transport
·         Stromnachfrage
·         Wärmenutzung
·         Mobilität
·         Gesellschaft

„Die Veröffentlichung versucht erforderliche Änderungen aufzuzeigen… es ist ein dynamischer Vorgang, eine „Fahrt mit Unbekannten“. Aber: Die Endstation ist klar, das Ziel ist die dekarbonisierte, effiziente und risikoarme Energiewelt.“ Die Kurzfassung der Untersuchung ist als (Download) verfügbar.

 

 

Hans-Peter Scheerer