AMEV-Broschüre Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden

Die verlinkte Broschüre der AMEV gibt m. E. einen guten tiefen Einblick in die energiebezogenen Lebenszyklen von Gebäuden, insbesondere Verwaltungsgebäuden. Und noch wichtiger, in den Organisationsaufbau eines kommunalen Energiemanagements.

Ein wichtiger Baustein unserer geforderten Energie(wende)strategie.

Man kann die Broschüre Fraktionen, Magistrat und Verwaltung nur wärmstens ans Herz legen.

Neue AMEV-Broschüre “Energie 2010” erschienen
Der Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV) hat eine neue Broschüre mit dem Titel “Hinweise zum Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden” herausgegeben. Sie enthält Hilfestellungen für die Umsetzung einer effizienten Betriebsführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Energie und Wasser und soll dazu beitragen, dass betriebliche Erfahrungen in stärkerem Maße als bisher bei der Planung und Ausführung von Baumaßnahmen beachtet werden. Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden: http://tinyurl.com/69vull6

 

geposted von Hans Dieter Scherer Gerbig

 

Regelleistung bereitstellen

Nachdem vor einiger Zeit im Blog die Frage nach der Bereitstellung von Regelleistung durch Notstromaggregate auftauchte, wollte ich einen kleinen Überblick über die verschiedenen Arten von Regelleistung geben. Mit der Regelleistung werden im Stromnetz Schwankungen der Nachfrage abgefangen. Es gibt positive (liefere Leistung an das Netz) oder negative (verbrauche Leistung aus dem Netz) Regelleistung.

Es werden hinsichtlich der Zeit bis zur Bereitstellung drei Arten unterschieden:

Die Primärregelung muss innerhalb von 30 s funktionieren. Sie wird von den Kraftwerken selbst zur Verfügung gestellt. Durch Eingriffe in das Kraftwerks-System kann die Leistung kurzfristig erhöht oder vermindert werden. Sie ist die teuerste Art der Regelleistung.

Die Sekundärregelung muss innerhalb von 5 min am Netz sein. In dieser Zeit können auch schnelle Zusatzkraftwerke wie Gasturbinen oder Motoren hochgefahren werden. Bei den üblichen Auktionen müssen Leistungen von mind. 10 MW angeboten werden.

Bei der Minutenreserve bleiben 15 min Zeit, um die Leistung bereitzustellen. Hier können neben den o. g. Anbietern auch Industrieprozessanlaen teilnehmen, die für einige Zeit auf Energie verzichten können oder diese kurzfristig abnehmen können. Die Mindestlosgröße liegt bei ca. 15 MW.

Für alle Teilnehmer gilt es umfangreiche Zusatzdienstleistungen und Kommunikationsstandards anzubieten, damit die Leistung in das System der Netzregelung eingebunden werden kann.

Hans-Peter Scheerer